Hier kommt eine komplette Anleitung, wie du die richtigen SEO-Keywords finden kannst. Wie du eine Keyword-Recherche richtig durchführst und die Suchbegriffe findest, für die du gut ranken kannst.
Die richtigen Suchbegriffe machen den Unterschied!
Inhaltsverzeichnis:
Grundsätzliches zur Keywordrecherche
Nicht erst im SEO-Jahr 2021 geht es bei der Suche nach Keywords um mehr als Suchvolumen. Du musst die Suchanfrage verstehen, besonders was der User und Google erwartet. Es reicht nicht mehr, einen Haufen SEO-Keywords mit Suchvolumen in einer Tabelle zu haben und zu jedem einen Beitrag zu schreiben.
Ich werde dir zeigen, warum das so ist und wie du es schaffst. Wenn die Keywordrecherche richtig gemacht ist und die Suchbegriffe zu Beiträgen richtig zusammengefasst wurde, dann steigert sich deine Chance auf ein gutes Ranking bei Google enorm.
Du benötigst übrigens keine kostenpflichtigen Tools! Das funktioniert einfach so. Wenn du schneller und effektiver sein willst, dann empfehle ich als SEO-Tool für die Keywordsuche immer SEMrush.
Passende Keywords finden
Um passende Keywords für dich zu finden, beginnst du einfach bei dir. Wie würdest du nach dir suchen, oder nach dem, worüber du schreibst?
Ob du jetzt einen Begriff oder mehrere im Kopf hast, ist nicht wichtig. In der SEO sind das die Seed-Keywords, beruhend auf deinen Keyword-Ideen.
Diese Ideen sind unter Umständen nicht richtig, doch das ist erstmal egal. Mit diesen Ideen wirst du die richtigen Keywords finden. Wenn du am Ende die Ursprungsidee rausnimmst, dann ist das kein Problem.
Als Nächstes geht es darum, alle möglichen und relevanten Suchbegriffe zu finden, die bei Google gesucht werden, wenn es um deine Idee geht.
Wusstest du: 15 % aller Suchanfragen, die bei Google gesucht werden, hat vorher noch nie jemand so gesucht!
Um also alle relevanten Suchbegriffe zu finden, fragst du am besten Google selbst. Doch du musst jetzt nicht selbst drauflos suchen, du verwendest den einfach den kostenlosen Keyword-Planner von Google-Ads.
Keywords finden mit dem Google Keyword Planer
Um relevante Keywords und dazugehörige Suchvolumen herauszufinden, verwendest du am besten den Google Keyword Planner. Speziell wenn du im SEA-Bereich unterwegs bist: sinnvoll!
Dieser Planer sollte die erste Anlaufstelle sein. Er ist von Google und absolut kostenfrei, du brauchst nur ein Google-Konto. Du musst keine Werbung schalten, um ihn zu nutzen!
Allerdings liefert der Keyword-Planner nur noch für zahlende Kunden exakte Suchvolumen. Wer keine Google-Ad-Kampagne aktiv betreibt, bekommt „von-bis“ Werte. Was vollkommen ausreicht!
Im Keyword-Planner musst du nun dein Seed-Keyword angeben und Google sagt dir, wie Nutzer (Google User) nach deinem Thema suchen.
Als Ergebnis bekommst du eine lange Tabelle mit den Keywords und Suchvolumen. Die kannst du in Excel, Google-Tabellen oder CSV exportieren.
Wie du siehst, schon die erste Recherche mit nur einem oder zwei vorgegebenen Wörtern liefert enorm viele potenzielle Keywords. Ich habe „SEO“ und „Suchmaschinenoptimierung“ eingegeben und bekomme über 500 Vorschläge!
Andere (kostenpflichtige) Keyword-Tools haben Vorteile
Für deine Keywordrecherche können passende Keyword-Tools eine Hilfe sein. Sie können beim Filtern schon vor dem Export helfen, zeigen SERP-Features, Chancen auf Featured-Snippets und Trending-Topics.
Notwendig ist das allerdings nicht, um das Beste für dich und deine Rankings herauszuholen genügt es, bei den kostenlosen Tools zu bleiben.
Weitere kostenlose Tools für deine Keywordrecherche
Du benötigst auch diese Tools nicht, sie können dir aber noch mehr Keywords zeigen. Ubersuggest zeigt dir alle Google-Suggest vorschläge (gleich mehr dazu). Die Search-Console zeigt dir, wozu du schon gefunden wirst. Trends macht, was der Name sagt und Keyword IO bietet auch Keywords für Amazon und YouTube.
Du hast schon viele Keywords, viele sind aber falsch. Du musst jetzt mit dem ersten Sortieren und Filtern beginnen.
Die richtigen Keywords auswählen
Keywords nach dem Recherchieren zu sortieren ist also absolut sinnvoll. Dabei empfehle ich dir folgendes:
- nach Suchvolumen sortieren und
- nach Art des Interesses (kaufen, informieren, navigieren) einordnen!
- (Keywords von denen du zu 100 % weist, das sie nicht relevant sind, entfernen)
Deine Chancen zu einem recherchierten Keyword bei Google gefunden werden hängen am Interesse des Users.
SEOs unterteilen Suchanfragen in drei Kategorien:
- transaktionsgetriebene (transactional Suche mit Kaufabsicht),
- navigationsgetriebene (navigational Suche nach einer Brand) und
- informationsgetriebene (informational Suche nach einer Antwort)
Jetzt kommt die erste böse Nachricht: um die Art der Suchanfrage herauszufinden, musst du die Suchbegriffe selbst googeln!
Wer SEO sucht, der möchte wissen was das ist und sucht keine Agentur oder Dienstleistung (informational query). Wer Schuhe sucht, will Schuhe kaufen (transactional query) und wer Gutefrage sucht, möchte zu einem Forum mit diesem Namen (navigational query).
Das mag alles logisch erscheinen, doch oft ist es nicht so logisch und einfach! Tipp: ein absolut klarer Hinweis für eine Kaufabsicht sind Google-Shopping-Ads auf der Suchergebnisseite (SERP).
Und das du jetzt nicht denkst, du kommst um das Suchen der Keywords herum: Du musst es sowieso noch tun! Um relevante und weitere Keywords zu finden.
Die bekommst du von Google-Suggest (Suchvorschläge während du Tippst) und ebenso die „Verwandten Suchanfragen“ am Ende der SERP oder im „Andere fragen auch“ Teil des Suchergebnisses:
Dadurch bekommst du Ideen und Fragen, die du auf jeden Fall beantworten musst. Diese nimmst du wieder in deine Liste auf. Achtung: Nutzer fragen auch ist endlos – du musst irgendwann selbst einen Schlussstrich ziehen!
Ein Beispiel: du findest beim Suchbegriff Kredit in Suggest und Verwandten Anfragen „Kreditvergleich„. Was immer dein Kredit-Artikel sagt, er muss auch sagen, was zu „Kreditvergleich“ gesagt werden muss.
Auf alle Fälle kannst du in deiner exportierten Tabelle eine Spalte hinzufügen: „Art der Suchanfrage“. Nur so weißt du, welche Art von Content du erstellen musst und kannst danach im Dokument filtern.
Chancen und Schwierigkeit berechnen
Auch hier musst du wieder selbst suchen! Du musst feststellen, was der User erwartet und dafür musst du dir die Konkurrenten angucken und dann:
Frag dich selbst…
Ist das Keyword für den Inhalt deiner Website relevant? Findet der Suchende bei einer Suche mit diesen Keywords auf deiner Website, wonach er sucht?
Wird der Suchende glücklich sein mit dem, was er bei dir findet? Wird dieser Besucher deine SEA oder SEO Ziele erfüllen, wenn er so auf deine Seite kommt? Nein? Dann entferne das Keyword aus der Liste! Wenn die Antwort auf all diese Fragen ein klares „Ja!“ ist, dann fahre fort und:
Schau dir Konkurrenten an…
Was macht die Konkurrenz unter diesen Keywords? Hast du eine Chance ein besseres Ergebnis für den User zu liefern?
Anhand der vorhandenen SEA-Konkurrenz (die existiert im exportierten Dokument als Wettbewerb) kannst du, mit dem Wissen, was du bietest und was deine Konkurrenz, deine Chancen erkennen. Die kannst du als einen Wert auch in eine extra Spalte packen, wenn du möchtest.
Du könntest also eine Spalte einfügen mit „10“ für ich habe keinen Mehrwert und 0,5 für „Ich habe sehr viel mehr zu sagen“. Multiplizierst du den Wettbewerb mit deinem Wert, hast du eine Chance.
Diesen kannst du in einer Spalte speichern und sie gibt Aufschluss über Chancen, nicht darüber, ob du das Keyword angehst. Es ist eher eine Prioritätenliste, angehen musst du, was für dich relevant ist.
Vielleicht testest du einige dieser Keywords mit Google Ads Kampagnen, um sicherzugehen. Dann könntest du den Wert des Suchbegriffs ermitteln:
Ermittele mit den gesammelten Daten den genauen Wert jedes Keywords…
Angenommen, eine AdWords-Anzeige hat 5.000 Impressionen an einem Tag generiert, von denen 100 Besucher auf deine Website gekommen sind und drei davon für einen Gesamtgewinn (nicht Umsatz) von 300 Euro konvertiert haben.
In diesem Fall ist ein einzelner Besucher für dieses Keyword 3 Euro wert. Diese 5.000 Impressionen in 24 Stunden könnten eine Klickrate zwischen 18 und 36 % mit einem #1 Ranking generieren, was 900-1.800 Besuche pro Tag bedeuten würde.
Zumindest der letzte Punkt und auch die Google Ads-Kampagnen sind natürlich nicht notwendig, aber möglich.
Die Schwierigkeit ergibt sich nun aus Chancen und Klickpreis. Je höher der Preis, umso höher die Schwierigkeit. Auch hier, nur eine Sortierung für Prioritäten, angehen musst du, was zu dir passt.
Was ist mit Longtail Keywords
Longtail-Keywords, das sind Millionen einzigartiger Suchanfragen, die möglicherweise an einem bestimmten Tag nur ein paar mal durchgeführt werden, aber zusammengenommen den Großteil des Suchvolumens der Welt ausmachen.
Eine Lektion, die Suchmaschinen-Marketer gelernt haben ist, dass Longtail-Keywords oft besser konvertieren, was daran liegt, dass Suchende später im Kaufzyklus nach den Longtails suchen.
Eine Person, die nach „Schuhen“ sucht, surft wahrscheinlich und ist nicht bereit zu kaufen. Jemand der allerdings auf der Suche nach „bestem Preis auf Air Jordans Größe 42“ sucht, der hat praktisch die Kreditkarte schon in der Hand!
Du kannst deine Chancen damit gegebenenfalls nochmal anpassen, je länger das Keyword, umso höher deine Chance!
Keywords passenden Artikeln zuordnen
Hast du die Begriffe gegoogelt, dann Merke dir die Suchergebnisse! Das ist sehr wichtig, für die Zuordnung der Keywords! Taucht eine Seite unter verschiedenen Keywords auf, dann ist das ein Thema. (Wirklich Seite, nicht Domain!)
Das ist ohne Tools sehr anstrengend und benötigt etwas Übung. Oft ist es klar: „SEO“ und „Suchmaschinenoptimierung“ sind ein Thema, eigentlich das Gleiche. Also ein Artikel, nicht zwei. Aber auch hier, es ist nicht immer so deutlich.
Zum Beispiel ist Kreditkartenbetrug das Gleiche wie Kreditkartenmissbrauch. Auch hier genügt ein Artikel. Das erkennst du daran, dass viele Ergebnisse identisch sind. Jedoch liefert „Bonität“ und „Kreditwürdigkeit“ nicht das gleiche Ergebnis, obwohl es quasi Synonyme sind. Hier sind zwei Artikel zu schreiben.
Ein gutes Beispielvideo
Es gibt eine Menge Videos zum Thema Keyword Recherche, eine gute Basis schafft dir das hier sicher:
Nach der Recherche, vor der Optimierung
Du hast die Keywords recherchiert, analysiert und sortiert – Zeit die Prioritäten festzulegen, eine SEO-Strategie zu erstellen (wenn nicht schon geschehen) und zu optimieren. Hier findest du die SEO-Basics wie man diese optimiert!
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