Ich nenne Webkataloge und Directories nur SEO-Fossile, denn sie dienten in der SEO Anfangszeit, den Zeiten des massiven und aktiven Luinkbuildings, sehr stark der Optimierung. Heute ist ein Katalog-Backlink nur noch ein Funken dessen, was er früher war. Vielleicht nicht einmal das.

Ähnliches verhält es sich mit Social-Bookmarks, diese sind aber, im Gegensatz zu den Webkatalogen und Directories gänzlich tot. Auch Foren-Linkbuilding ist oft das Gewinnen von„einfachen Links“.


Webkataloge und Directories funktionieren doch noch?

Zum Teil ja, zum Teil kann es passieren, dass Webkataloge einen kleinen Bonus liefern. Es gibt durchaus Webkataloge und Directories, aber auch (ganz besonders) Branchenbücher, die einer regionalen SEO-Kampagne helfen können.

Der Unterschied zwischen einem Branchenbuch und einem Webkatalog ist eigentlich nicht vorhanden. So gibt es Branchenbücher, die man ebenso als Wertlos ansehen kann. Eigentlich machen beide dasselbe, du trägst deine Webseite ein und bekommst einen Link. Außer ein paar Bots und vielleicht einem Admin des Kataloges, wird niemand je diesem Link folgen.

Wenn du nicht in einer Nische arbeitest, dann solltest du gar nicht über diese Kataloge nachdenken, denn es hilft dir nicht genug. Deine Wertvolle Arbeitszeit solltest du in andere SEO-Maßnahmen investieren.

Webkataloge als Backlinkquellen

Webkataloge und Directories funktionieren eventuell noch, aber nur dann, wenn es Webkataloge sind, die gepflegt sind und in denen der Beitrag einzigartig sein muss.

Außerdem müssen die Beiträge (alle, nicht nur die eigenen) einen gewissen Mehrwert für den Benutzer bieten. Man merkt schnell, dass solche Webkataloge eher spärlich gesät sind.

Es gibt sie, aber diese Webkataloge zu finden und dann den unique Text zu schreiben und hoffen, dass der Link in den nächsten Tagen (Monaten) aufgenommen wird und nicht sofort wieder entfernt.

Das hoffen, dass der Webkatalog überhaupt noch aktiv ist. Viele Kataloge sind einfach Leichen im Netz – niemand pflegt sie mehr. Dank automatischer Antwortmails erfährt man das nicht. Der Aufwand gute und aktuelle Webkataloge zu finden, wird sehr hoch. Vergebene Liebesmüh…

Den Aufwand ist ein Webkatalog übrigens nie Wert, ein Webkatalog der eine Backlinkpflicht hat, verstößt gegen Google Richtlinien. Denn er verlangt ausdrücklich für Follow-Links eine Gegenleistung!

Mein Tipp: Vergesst Webkataloge wie bellnet, bunte-suche, suchnase oder gofindyou. Vergiss vor allem die, die eine Gegenleistung in Form von Geld oder Links verlangen. Das alles ist schon dann (manchmal) erfolgsversprechend, wenn du in einer absoluten Nische unterwegs bist. Warum sonst hat der größte und bekannteste Webkatalog wohl für immer geschlossen?

Die Mutter aller Webkataloge: DMOZ

Das ODP (Open Directory Project wurde 2017 eingestellt) oder DMOZ, war wohl die Mutter aller Webkataloge. DMOZ hätte man verwenden können, da dieser Webkatalog von Menschenhand geprüft wurde.

DMOZ war sicher nicht schädlich (ich glaube auch nie nützlich)! Aber hier ließ das Eintragen auf sich warten, teilweise dauerte es Monate! Man bekam keine Antwort und wusste daher auch nicht, ob man nun angenommen wurde, oder ob der Webkatalog dich abgelehnt hatte.

Früher hat man versucht sich mit Editoren gut zu stellen, dann wurde es zur Normalität, selbst ein DMOZ-Editor zu werden, bis der eigene Eintrag kommt. Im Anschluss die Editor-Aktivität einschränken, bis man wieder einen Eintrag braucht.

Andernfalls hieß es: Immer wieder prüfen bin ich drin, oder versuche ich es erneut!

seo Linkbuilding strategie früher

Der Link war schon bei DMOZ kaum den Aufwand Wert (bei den anderen Webkatalogen noch viel weniger). Immerhin – man erlebte hier auch keine doppelten oder falschen Einträge.

Branchenbücher als Linkquellen

Das Örtliche und die Gelben Seiten, aber auch cylex sind Ausnahmen, es existieren also Branchenbücher, die aktiv von Menschen genutzt werden.

Zum Beispiel die Gelben Seiten und das Telefonbuch (die sogar eine nützliche App bieten) und viele diese (vielleicht nur aus Gewohnheit aber immerhin) nutzen, ist das kein schlechter Eintrag.

Diese helfen natürlich ein wenig, mehr im Bereich Local-SEO, als in einer größeren Kampagne. Für Local SEO sind solche Branchenbücher die klassischen Citation-bringer.

Social-Bookmark Dienste als Backlinkquelle

Die Social-Bookmarks sind aus Linkbuilding-Sicht tot! Google hat Social-Bookmarks auf nofollow reduziert, man muss also genau gucken, dofollow Bookmarks sind schädlich.

Nofollow Bookmarks sind nutzlos, da diese nicht einmal jemand verwendet. Natürlich wird es jetzt Menschen geben, die sagen: „Aber nofollow Links gehören zu einem natürlichen Linkprofil“. Meine Aussage: Wenn nofollow Links zu einem natürlichen Linkprofil gehören, dann werden diese auch ganz natürlich passieren.

Google wird mir auf jeden Fall keine Steine in den Weg legen, nur weil meine Seite keinen nofollow Link hat! Im Notfall bekommt man Backlinks mit dem rel=“nofollow“ ja auch über ein gewisses Maß an Comment Marketing!

Social-Bookmark-Backlinks jedenfalls sollte man eher abbauen, anstatt sie aufzubauen!

Foren als Backlinkquelle

Ein weiterer Weg zu leichten Backlinks: Forenarbeit. Foren können eine sehr gute Backlinkquelle sein, die man auch selbst vorantreiben kann. Allerdings nicht so einfach. Einfache Backlinks sind nie wertvoll.

Wenn deine Webseite zu einer Forenfrage eine gute Antwort liefert, na klar könnt ihr die verlinken. Wenn es thematisch passt, dann könnt ihr eine Antwort bloggen und dann erst verlinken. Allerdings, Fragen von 2003 mit einem Link zu eurer Seite beantworten – nein!

Die Foren und Fragen sollten aktuell sein. Die Antwort auf deiner Seite passen und bestenfalls noch einen Mehrwert bieten. Nicht nur einen Link posten, sondern in kurzen Sätzen um den Link herum Mehrwerte liefern!

Am Ende des Tages sind auch die meisten Forenlinks entweder nofollow oder Weiterleitungen.

Es immer das Gleiche: Ein einfacher Backlink, ist ein minderwertiger. Einem wirklich guten Backlink, ging viel Arbeit voraus!