Am Anfang einer OffPage SEO Strategie steht bei vielen Neulingen in Sachen Linkbuilding das Kommentieren in Blogs auf dem Programm. Zusammen mit den Eintragungen in Webkatalogen und Directories und dem Partizipieren an vielen Foren.
Diese Backlinkquellen stehen meist ganz vorn, denn es sind leichte Links. Aber ist das richtig so? Wie macht man Kommentare zu richtig nützlichen Backlinks? Nur einen Beitrag kommentieren und als Namen ein Keyword verwenden? Oder besser kein Keyword?
Muss der Blog themennah und relevant für mein Gebiet sein oder ist das egal? Sollte man versuchen, einen Backlink in den Kommentar zu packen? Sollte man darauf achten, nur do-follow oder nofollow-Blogs zu verwenden? Diesen Fragen will ich hier auf den Grund gehen.
Inhaltsverzeichnis:
Sind diese leichten Backlinks aus Kommentaren überhaupt sinnvoll?
Generell sind diese leichten Backlinks wie eben Blogkommentare oder Webkataloge, nicht so Wertvoll wie ein natürlich entstandener Backlink. Damit meine ich, einen Link der wegen des überragenden Inhalts erstellt wurde. Aus freien Stücken, mehr oder weniger ohne „Druck von außen“.
Aber besonders bei der Forenarbeit und den Blogkommentaren ist es möglich, durch den Kommentar, natürlich Backlinks zu gewinnen. Und für den Anfang sind diese z.T. sinnvoll. Denn am Anfang, da hat man keine Links, kaum Besucher und damit wird man nicht natürlich verlinkt.
Ziel beim Kommentieren sollte es also sein, den Leser des Kommentars (also dem Blogger und seiner Leserschaft) zu einem Wechsel auf meine verlinkte Seite zu bewegen. Dort meinen Beitrag zu lesen, ihn toll und hilfreich zu finden und den Beitrag zu teilen, zu liken, mir in allen social networks zu folgen und in einem eigenen Blogbeitrag auf diesen Beitrag zu linken (und damit diese guten und wertvollen Links zu generieren).
Oder wenigstens eine Sache davon, bzw. von mir gehört zu haben und vielleicht wiederzukommen. Bei künftigen Kommentaren von mir, das Profilfoto erkennen und vertrauen aufbauen.
Sind Blogkommentare auch heute noch gute Backlinks?
Wie oben gesagt, das Ziel eines Blogkommentars sollte nicht der Backlink sein. Dieser wäre nahezu Wertlos. Ziel muss die Konversation mit dem Leser und Betreiber eines Blogs sein. Man kann so tatsächlich schaffen, das Links zu Seiten aufgebaut werden, die man in Blogs teilt. Dazu nutzt also kein Link unter dem Namen, sondern eigentlich nur der im Kommentar selbst.
Verwendet dort (wenn Links erlaubt sind) auch mal URL shortener wie den von Google. Da könnt ihr in der Statistik recht schnell nachsehen, wie viele Leute über den Link kommen. Das geht natürlich auch mit Google Analytics, aber schnell unterwegs geht’s so besser. Auch wirkt ein Link über einen Short-URL-Dienst nicht so spammy. Sollten Links in Kommentaren nicht erlaubt sein, dann akzeptiert dieses Gebot.
Blogkommentare: So kommentiert man heute
Früher wanderten die SEOs auf der Such nach Backlinkquellen durch Blogs (hofften Dofollow Blogs zu finden) und verlinkten was das Zeug hielt. Das wichtigste war der Link, die Relevanz egal. Manchmal war der verlinkte Inhalt sogar so schlecht, dass der Link fast peinlich war. Heute gibt es ein paar Dinge, auf die du achten solltest:
- Dein verlinkter Inhalt ist überdurchschnittlich gut und relevant
- Der Backlink ist ein Nofollow Link
- Du würdest eine solche Seite auch gern verlinken
- Der Mehrwert für den Leser ist gegeben, die Bouncerate muss niedrig bleiben
- Würdest du den Link anklicken, wärst du mit der Seite und dem Inhalt hochzufrieden
Hier noch ein Video vom Wizard of Moz:
https://youtu.be/Zq6Abc24R2Y
Fazit zu den Kommentarbacklinks
Blogkommentare, oder besser Backlinks aus oder in Blogkommentaren, gehören zu einen natürlichen Linkprofil. Egal ob ein Link oder dem Namen des Kommentatoren oder aus dem Kommentar selbst. Follow oder No-Follow, es gehört irgendwie dazu.
Auch wenn die Google-Guidlines sagen: Backlinks aus Blogkommentaren sollen no-follow Links sein, so ist das ein Hinweis an den Blogbetreiber, nicht an den Kommentierenden. Es ist aber nicht mehr Zeitgemäß, durch Blogs zu wandern und Links zu streuen, nur um einen Backlink zu bekommen. Auch das nachsehen, ob man einen Do-Follow-Blog gefunden hat, ist ein wenig old-fashioned.
Wenn man aber bemerkt, dass man in einem Blog viel ließt und man auch immer wieder kommt, dann kann man schon mal Links teilen. Besonders, wenn man wirklich was gutes zum Thema geschrieben hat.